Ein Befehl des Kaisers

 

Ein Pferd kommt näher, schnaubt, steht; der Reiter grüsst.
Sofort fragt Quintus: “Was ist? Woher kommst du? Was bringst du mit?”
Der Reiter antwortet: “Ich bin ein Bote.
Ich komme aus der Stadt und bringe eine Botschaft.
Wo ist M.Flavius Lepidus?
Er muss sofort nach Rom eilen.”
Nun Flavius Lepidus: “Ich bin M.Flavius Lepidus.
Was höre ich da? Warum muss ich nach Rom eilen?”
Darauf der Bote: “Kaiser Hadrianus erwartet dich.”
Flavius steht da und staunt. Darauf: “Was befiehlt er?”
Der Bote: “Du bist nun Verwalter
und musst auf die Insel Kreta segeln.”
Flavius Lepidus: “Ich freue mich sehr.
Denn mir gefällt es die Provinz zu verwalten.”
Darauf Caecilia: “Ich fürchte die Gefahr, Marcus.”
Aber Flavius Lepidus: “Ich fürchte keine Gefahr.”

Darauf schreit er: “Kreta erwartet mich”,
und die Sklaven und Sklavinnen rufen.
“Syrus, Galla, wo seid ihr? Warum kommt ihr nicht?
Warum gehorcht ihr nicht? Warum bereitet ihr nicht den Reisewagen vor?”
Die Sklaven antworten: “Wir sind hier.
Wir gehorchen schon, wir kommen schon, wir bereiten den Reisewagen schon vor.”
Nun schreien Marcus und Aulus: “Super!Es gefällt uns sehr nach Kreta zu segeln.”
Doch Flavia steht da und schweigt.
Darauf fragt Quintus Freundin: “Was ist, Freundin?”
Nun hält Flavia die tränen nicht mehr zurück.